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Stadtparks: der Chapultepec-Park in Mexico-Stadt

Er ist einer der größten Stadtparks der Welt und umfasst ganze 647 Hektar Grünfläche mit etwa 40.000 Bäumen und mehr als 100 verschiedenen Arten. Ein magischer, zauberhafter Ort zum Spazierengehen und um dem Chaos einer der am stärksten bevölkerten Städte der Welt zu entfliehen. Die Rede ist vom Park „El Bosque de Chapultepec“ in Mexiko-Stadt, dessen Name auf den im Westen der Stadt liegenden Berg zurückgeht. Dieser Park ist eine wahre grüne Oase voller Unterhaltungsangeboten, Museen, Wegen, Seen und vielem mehr. 

Seine Gesamtfläche ist in drei Hauptbereiche unterteilt. Im ersten befindet sich die bekannte Burg Chapultepec. Hier sind auch die Museen dieses ersten Bereichs untergebracht: das Museum für Moderne Kunst, das Tamato-Museum für zeitgenössische Kunst und das Nationalmuseum für Anthropologie. 

Der zweite Teil des Parks ist das Reich der Kinder. Hier befinden sich der La Feria de Chapultepec Mágico, ein Vergnügungspark mit einer unglaublichen Achterbahn, und das Papalote Museo del Niño, in dem interaktive Ausstellungen rund um die Kinderwelt stattfinden.

Hinzu kommt ein dritter, noch unglaublicherer und charakteristischerer Bereich. Es handelt sich um eine wahrhaftige Naturoase, einen dichten Wald, der so ziemlich alles enthält, was die Botanik zu bieten hat. In diesem Bereich befindet sich auch der Seepark Atlantis mit seinen Delphinen und Seelöwen. 

Außerdem beherbergt der Park einen Zoo und umfasst diverse Seen, auf denen man Kanu fahren kann. Der Bosque del Chapultepec gilt als Kulturgut der Stadt. Bei einheimischen Familien und Touristen gleichermaßen beliebt, ist er das Lieblingsziel all derer, die gerne picknicken und im Grünen joggen. Ganzjährig finden in diesem Park bedeutende Sportveranstaltungen, Konzerte, Feste, Theateraufführungen und diverse Events statt, was zeigt, dass Grünflächen auch für die Kultur einen perfekten Rahmen bilden.

Unter den zahlreichen im Park vertretenen Baumarten wie Zedern, Palmen, Mammutbäume und Pappeln verdienen die Montezuma-Zypressen (Taxodium mucronatum) eine besondere Erwähnung. Hierbei handelt es sich um eine in Mexiko und Südwest-Texas spontan wachsende Baumart, die aufgrund ihrer besonderen Schönheit zu Zierzwecken verwendet wird. Sie kann sehr groß werden und stößt insbesondere aufgrund ihrer dichten, typischen Baumkrone auf große Wertschätzung.

Von dieser Zypressenart gibt es in Mexiko ein Jahrhundert-Exemplar, das zu den weltweit größten Bäumen zählt. Es handelt sich um die Árbol del Tule, deren Name auf die ganz in der Nähe stehende Kirche (Santa Maria del Tule) zurückgeht. Der Baum steht in der Nähe von Oaxaca, der gleichnamigen Hauptstadt des mexikanischen Staates. Vermutlich ist dieser Baum über 1.500 Jahre alt und hat laut des für die Benennung ds UNESCO–Weltkulturerbe zuständigen Komitees einen Umfang von 35 Metern bei 30 Metern Höhe. Rund um den Baum schlängeln sich jede Menge Legenden, die ihn mit der Kultur der Azteken in Verbindung bringen. Von vielen wird er auch „Lebensbaum“ genannt, weil er inmitten seiner weit verzweigten, knotigen Äste Tieren und Insekten Zuflucht bietet.